"Ich sehe meinen künstlerischen Auftrag darin, Brücken zu bauen, die Kulturen und Länder verbinden, in einer Zeit, in der Brücken eher abgerissen als gebaut werden. Meine Botschaft: Das Europaballett agiert als grenzenloser völkerverbindender Kulturbote." Er tanzte mit Ballettstars wie Rudolf Nurejew, Paolo Bortoluzzi, Mikhail Baryshnikov und Judith Jamison auf der Bühne der Wiener Staatsoper als jüngstes Mitglied des Staatsopernballetts. Bald jedoch entdeckte er seine wahre Leidenschaft – die Ballettpädagogik. Bereits mit 30 Jahren war ihm bewusst, dass er mit Choreografie und Pädagogik seine künstlerische Kreativität und wahre Muse findet. Damit war der Grundstein für das Europaballett gelegt.
1991 schaffte er die Realisierung seiner Vision. Mit Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Willi Gruber und seiner Gattin Hermine gründete er das heutige Europaballett (ursprünglich Hippolyte Ballett Jeunesse). Ein Jahr später, damals bis heute, mit Unterstützung der Stadt St. Pölten, die professionelle Ballettschule mit Ensemble und angeschlossener Kompanie. Die besondere Gabe, das Talent junger Tänzer zu erkennen und den Geist dieser zu fördern, sind im Jahre 1997 der Motor für die Gründung des Ballettkonservatoriums mit Berufsausbildung. Jugendarbeit war und ist immer der wesentliche Bestandteil seiner Lebensphilosophie. Michael Fichtenbaum ist es wichtig, immer wieder Weltstars für Auftritte mit dem Europaballett zu gewinnen. In der Vergangenheit waren das Größen wie Vladimir Malakhov, Diana Vishneva, Andrei Batalov, AnastasiaVolochkova und viele Andere. Die Verleihung des Kulturpreis des Landes 2011 war eine Anerkennung, die dem Ballettdirektor Michael Fichtenbaum zeigte, dass sein Weg der Richtige ist. Die Gründung des Theater des Balletts 2012 die logische Folge.